Rekordjahr für Gewürzmarktführer Kotányi


Mit einem im Jahr 2017 erwirtschafteten Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 157 Millionen Euro ist Kotányi als eines der traditions- und erfolgreichsten Familienunternehmen Österreichs weiterhin auf Wachstumskurs.

Der Exportanteil von 71 Prozent wird vor allem durch Russland, Tschechien und Rumänien vorangetrieben. Vier Millionen Euro will Geschäftsführer und Eigentümer Erwin Kotányi 2018 in die Produktion am Weinviertler Standort Wolkersdorf investieren. Für die heimischen Konsumenten arbeitet man an einer „Veggy“ Produktlinie.

Von A wie Anis bis Z wie Zimt: Das weltweit rund 4.500 Produkte umfassende Gewürz-Portfolio des niederösterreichischen Familienbetriebs ist in aller Munde. In Österreich seit Jahrzehnten klare Nummer 1, zählt Kotányi mittlerweile auch in Zentral- und Osteuropa zu den führenden Gewürzmarken. „Während wir im vergangenen Jahr am gesättigten Heimmarkt immerhin zwei Prozent gewachsen sind, haben wir in Russland ein sensationelles Plus von 16 Prozent geschafft“, bilanziert Erwin Kotányi, der das Traditionsunternehmen in vierter Generation leitet. „Auch der Zukunftsmarkt China hat sich mit einer 13-prozentigen Steigerung sehr positiv entwickelt, hervorzuheben ist vor allem die Listung bei Walmart.“ Für 2018 sehen die Expansionspläne Kasachstan und Weißrussland vor. Auch in Brasilien und Südkorea gibt es Potenzial, hier vor allem beim Geschäftsbereich der Gewürzmühle, einer bereits in rund 20 Märkten erfolgreich etablierten Innovation aus dem Hause Kotányi.

Weitere Investition in den Standort
Alle Auslandsmärkte werden vom Firmensitz Wolkersdorf aus beliefert, wo mehr als 150 der aktuell 574 Kotányi Mitarbeiter in der Produktion jährlich über 10.000 Tonnen Rohwaren verarbeiten. Aus 2.000 Tonnen Pfeffer, 1.500 Tonnen Paprika und vielem mehr entstehen am Weinviertler Standort pro Tag über 1 Million Produkte. „Die Rohstoffe kommen aus der ganzen Welt und durchlaufen strenge Qualitätskontrollen in unserem hauseigenen Labor. Den kürzesten Anreiseweg hat der Kümmel, denn hier können wir mehr als 80 Prozent des Bedarfs über die oberösterreichische Landwirtschaft abdecken“, erklärt Erwin Kotányi. Heuer will der Unternehmer – nach drei Millionen Euro Investition im Vorjahr – weitere vier Millionen Euro für den Bau einer Rohwarenhalle sowie für eine Flachbeutelanlage und eine Abpackanlage einsetzen. „Neben der Qualität der Rohstoffe ist eine hochwertige Verpackung für ein volles Gewürz-Aroma ausschlaggebend“, so Kotányi, der mehr als 80 Prozent der Verpackungsmaterialien wie den klassischen Kotányi Gewürzbrief aus Österreich bezieht.

Wachstumspotenzial gesunde Ernährung
„Wenn es ums Würzen geht, ist der österreichische Konsument sehr qualitätsbewusst und liebt eine große Auswahl. Natürliche Produkte, die eine gesunde Ernährung unterstützen, liegen auch hier im Trend“, fasst Erwin Kotányi die aktuellen Kundenbedürfnisse zusammen. Nach der bereits im Jahr 2015 erfolgten Umstellung aller Gewürzmischungen auf 100 Prozent natürliche Zutaten wird die moderne Traditionsmarke heuer erstmals eine „Veggy“-Linie speziell für die vegetarische Küche auf den Markt bringen. Darüber hinaus soll die Erweiterung der „Secrets of …“-Serie noch mehr Abwechslung ins Gewürzregal bringen. Mit diesen und anderen Innovationen strebt der Marktführer 2018 eine etwa dreiprozentige Umsatzsteigerung an.

www.kotanyi.at