Hohe Auszeichnungen für Österreichs tolle Weine

Das zu Ende gehende Jahr 2019 bringt noch eine Reihe von international relevanten Auszeichnungen für heimische Winzer. Rudi Rabl etwa wurde White Winemaker of the Year bei der IWSC in London.

Die Domäne Wachau sicherte sich in Deutschland den erstmals ausgetragenen „Riedencup Österreich“ und gleich vier Weingüter aus Österreich wurden von Jancis Robinson in ihrer Kolumne in der Financial Times unter die weltbesten Produzenten von Weißburgunder gereiht.

Bei der International Wine & Spirits Competition (IWSC) in London räumte der Langenloiser Winzer Rudi Rabl ordentlich ab: 2 x Gold mit 95 und 96 von 100 Punkten für den aktuellen Grünen Veltliner Kamptal DAC (95) und die 2016 Trockenbeerenauslese vom Riesling (96), dazu mehrerer Silber- und Bronzebewertungen reichten am Ende für den renommierten Titel „White Wine Maker of the Year“.

Ebenfalls bei der IWSC mit 95 von 100 Punkten und Gold erfolgreich waren folgende Weingüter: Franz Türk aus Stratzing mit dem Grünen Veltliner Kremstal DAC 2017, Martin Hirtl aus Poysdorf mit dem Grünen Veltliner Weinviertel DAC 2018, Godfried Steinschaden aus Engebrunn (Kamptal) mit dem Grünen Veltliner Niederösterreich 2018 sowie Lenz Moser mit der 2017 Beerenauslese Cuvèe Burgenland (hauptsächlich Welschriesling). Alle Ergebnisse unter www.wsc.net/winners.

Best of Pinot Blanc – Jancis Robinson wiederum nahm sich in der Financial Times des Pinot Blanc (Weißburgunder) weltweit an. Die Sorte ist in Österreich eher eine Nische und bringt an der wahren Spitze nur wenige Gewächse hervor. Einige Winzer beschäftigen sich aber seit langem mit dem Weißburgunder und sind damit auch zur Weltspitze aufgestiegen. Nach Jancis Robinson sind das aktuell Ludwig Neumayer aus dem Traisental („Der Wein vom Stein“), Georg Prieler aus Deutsch-Schützen im Burgenland (Neusiedlersee) sowie die Weinviertler Marion und Manfred Ebner-Ebenauer und Herbert Zillinger.

Domäne dominiert – Mit Unterstützung der Österreich Wein Marketing (ÖWM) wurde in Deutschland erstmals ein Riedencup Österreich ausgerichtet. Gut 400 Weine von den besten Winzern des Landes wurden nach Berlin geschickt und dort drei Tage lang von zehn Juroren verkostet – unter ihnen Master of Wine Thomas Curtius, die Kultsommeliers Gerhard Retter, Peer F. Holm und Mathias Brandweiner, Natalie Lumpp und Axel Biesler.

Am Podest ganz oben stand am Ende ein Wein der Domäne Wachau, der Grüne Veltliner Smaragd Ried Kirnberg 2018, der stolze 97,2 Punkte erzielte. „Stoffig, saftig, individuell, voller Würze und Spannung zeigt sich der Smaragd vom Kirnberg, der im westlichen Rossatz am Südufer der Donau gelegen ist – ein hängendes Hochplateau, geprägt vom Gneis, mit geringer Bodenauflage“, freuen sich Weingutsleiter Roman Horvath Master of Wine und Kellermeister Heinz Frischengruber nicht ohne Stolz.

Wine Enthusiast – Das amerikanische Weinmagazin veröffentlichte seine mit Spannung erwartete Liste der „Top 100 Cellar Selections 2019“. Neben den Premier Grand Crus aus Bordeaux, den großen Champagnern und klingenden Namen aus dem Piemont, Australien und Kalifornien findet sich darauf auch der mit 95 Punkten prämierte Grüner Veltliner Smaragd Ried Achleiten 2017 der Domäne Wachau, als der einzige seiner Rebsorte. Die anderen vier Weine aus Österreich unter den Top 100 des Wine Enthusiast: Riesling Ried Heiligenstein 2017 vom Weingut Bründlmayer (Kamptal), Sauvignon Blanc Ried Hochsteinriegl 2017 vom Weingut Wohlmuth (Südsteiermark), Blaufränkisch Ried Spitzerberg 2016 vom Weingut Muhr-van der Niepoort (Carnuntum) und der Pinot Noir Holzspur 2016 vom Johanneshof Reinisch (Thermenregion).

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