ÖHV: Frühere Sperrstunde nur mit Schutzschirm für das Gastgewerbe

Der Bund darf Betriebe mit Einnahmenrückgängen nicht allein lassen, hält ÖHV-Präsidentin Reitterer fest.

Nach Monaten von Umsatzrückgängen und Stornowellen wurden die westösterreichischen Gastgewerbebetriebe mit der auf 22 Uhr vorverlegten Sperrstunde vor vollendete Tatsachen gestellt. Was das für Unternehmen bedeutet, die schon seit einem halben Jahr unter den Folgen der Pandemie und der Gegenmaßnahmen leiden, sei noch gar nicht absehbar, gibt ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer zu bedenken: „Klar ist nur eines: Das reißt noch tiefere Löcher in die Kassen der Betriebe, darunter eine Vielzahl an Hotelrestaurants, die die Regeln penibel einhalten.“

Bund soll Einnahmenausfälle kompensieren
Um Betriebsschließungen aus Verzweiflung zu verhindern, brauche das Gastgewerbe rasch einen Schutzschirm: „Von 12 Mrd. Euro für den Fixkostenzuschuss wurden bis dato noch keine 300 Mio. Euro ausbezahlt. Ein Bruchteil davon reicht, um die programmierten Einnahmenausfälle zu kompensieren. Das muss jetzt genauso rasch und unkompliziert gehen wie die Vorverlegung der Sperrstunde“, appelliert Reitterer an das Finanz- und Tourismusministerium, auch die wirtschaftlichen Folgen der Bestimmung im Auge zu behalten: „Es geht um viele Arbeitsplätze in der Branche.“

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