Bessere Computer dank der Gaming-Industrie?

Wöchentlich kommen neue Computer auf den Markt. Die Hersteller versuchen sich dabei gegenseitig zu übertreffen. Immer mehr Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher, bessere Grafikkarten und schnellere Anschlussbuchsen werden in den Computern verbaut.

Gleichzeitig steigt auch der Preis um ein Vielfaches. Dahinter steckt die Spieleindustrie. Denn was sich die Softwarehersteller ausdenken, kann muss von der Hardware realisiert werden.

Mehr, als das eigene Auge sehen kann

Grafikkarten sind das Herzstück eines jeden Gaming-Computers. Die neuesten Spiele setzen auf Grafiken, die täuschend echt wirken. Dabei werden 3D- und 4D-Techniken angewendet, die sogar Tiefensensorik verarbeiten und so noch realistischer wirken. Ziel der Grafikkarten und der Spiele ist es, den Nutzer vergessen zu lassen, wo er sich befindet.

Neben den anspruchsvollen Grafikkarten muss auch die Displaytechnologie satte Farben und scharfe Bilder wiedergeben. Die Bildwiederholrate und die Auflösung sind dafür von entscheidender Bedeutung. Hier hat sich in den letzten Monaten viel getan und die Systemvoraussetzungen wurden bei vielen Modellen sogar verdoppelt. Nicht alle Spieler brauchen so eine leistungsfähige Grafikkarte und hochentwickelte Displaytechnologie. Wer hauptsächlich animierte Spiele spielt, wird davon kaum profitieren. Wer im Online Casino bei William Hill die Walzen aber flüssig rollen sehen möchte, oder wer bei Actionshooter-Games das Spiel möglichst flüssig genießen will, der wird um ein besseres Computermodell mit einer neuen Grafikkarte nicht herumkommen.

Die neuen Speicherkarten

Vorbei sind die Zeiten, in denen knapp 3 Megabyte auf einer Diskette gespeichert werden konnten. Vielleicht haben Sie sich damals gewundert, wofür der restliche Speicherplatz gut sein soll, nachdem Sie bereits 1 MB davon verbraucht haben. In Gaming-Laptops und PCs gehört es zum neuen Standard, dass eine Millionfache einer Diskette zu verbauen. 3 Terabyte Speicherplatz bieten die neuesten Generationen an Gaming-Computern. Denn die Spiele, die mit einer sehr anspruchsvollen Grafik laufen, beanspruchen auch viel Speicherplatz.

Nicht jede Speicherkarte ist dafür ausreichend. SSD-Karten müssen es neuerdings sein, die in der Lage sind, die auf den Karten abgespeicherten Informationen viel schneller aufzurufen, als die vorherigen Speicherkarten. Und genauso wie bei der Grafik- und der Bildschirmtechnologie, steckt auch hier wieder die Gaming-Industrie dahinter. Denn ein Spiel kann auf dem Computer nicht flüssig laufen, wenn es nicht schnell genug geladen werden kann.

Das Maximum an Leistung

Visuelle Verbesserungen und größere Speicher reichen bei Weitem nicht aus. Auch die Prozessoren müssen immer stärker werden, um den neuen Hardwareanforderungen gerecht zu werden. Die neuen Gaming-Rechner besitzen im Durchschnitt zwischen 24 und 32 Arbeitskernen. Diese sollen möglichst viele verschiedene Hintergrundprozesse gleichzeitig ausführen. Damit beabsichtigen die Hersteller, dass die Spiele nicht von anderen Programmen beeinflusst werden. Sie sollen schnell laden und außerdem ruckelfrei gespielt werden können. Vom Arbeitsspeicher und den Prozessor hängt ebenso ab, wie gut die Einzelteile der Hardware miteinander interagieren.

Stärkere Verbindungen

Auch die Verbindungsgeschwindigkeit zwischen Computer und Internet ist für Spieler sehr wichtig. Verzögerungen von Millisekunden bei den Multiplayerspielen können bereits dazu führen, dass ein Team gegen ein anderes verliert. Die Computer müssen daher in der Lage sein, die schnellstmögliche Verbindung mit dem Internet zu ermöglichen.

Gleiches gilt für LAN-Verbindungen. USB-Anschlüsse, HDMI und alle anderen Stecker, in die ein Kabel passt, müssen auf dem neuesten Stand sein. Nur so kann wiederum die maximale Spielgeschwindigkeit gewährleistet werden, wodurch das Spiel ruckelfrei laufen kann. Nichts frustriert die Spieler mehr, wenn sie ein Spiel nicht wegen den eigenen Fähigkeiten verlieren, sondern wegen der Technik.

Auch Smartphone Hersteller fühlen den Druck

Bei der Herstellung von Mobiltelefonen können wir das gleiche Phänomen beobachten. Die neuesten Modelle der größten Anbieter sind genauso teuer wie ein neuer Laptop. Teilweise besitzen sie sogar bessere Spezifikationen, als ein Rechner selbst. Immer mehr RAM, bessere Prozessoren, größere Speicher und höhere Bildwiederholraten werden in den Telefonen verbaut, um sie an Spiele-Apps optimal anzupassen. Auch die Batterie wird immer größer und hat bei den neueren Modellen bereits die Leistung einer Laptop-Batterie erreicht.

Wozu die Gaming-Industrie die Hardwareproduzenten demnächst anspornt, bleibt abzuwarten.